Der HiwarChor besteht deutschen und arabischen Sängerinnen und Sängern verschiedener Herkunft und verschiedenen Alters. Was sie verbindet, ist die Freude an der arabischen Musik und der Kultur des Orients, sowie der Wunsch, mit ihren Liedern den interkulturellen Austausch zu fördern. Der Chor möchte unter Beweis stellen, dass sich Menschen verschiedener Kulturkreise und anderer Religionen durch die Musik und das Wort näher kommen können. Die Künstlerinnen und Künstler möchten durch ihre gemeinsame Arbeit ein Zeichen für Toleranz und Akzeptanz des Anderen setzen, welche die wesentlichen Voraussetzungen für ein friedvolles Miteinander und eine bessere Zukunft sind.
Ein kleiner Rückblick – Die Entstehung des Chors
„Hiwar“ ist das arabische Wort für „Dialog“ – und darum geht es bei den Begegnungen unterschiedlichster Menschen im deutsch-arabischen HiwarChor, der im November 2007 von Samir Mansour gegründet wurde.
Dass es zur Gründung des Chors kam, ist dem seit 2006 bestehenden Verein arabisch-deutscher Kulturzirkel Stuttgart Hiwar e. V. zu verdanken. Bassam Sabbagh entwickelte mit Samir Mansour und anderen Interessierten die Idee eines interkulturellen Chors. Gemeinsam arbeiteten sie an der Verwirklichung eines Chors mit instrumentaler Begleitung, bestehend aus Percussion, Querflöte und Oud.
Zunächst bestand der Chor aus wenigen Sängern und Sängerinnen. Geprobt wurde im ersten Stock des Haus 49 in Stuttgart. Doch dank der Geduld und Ausdauer von Samir Mansour vergrößerte sich der Chor sehr schnell. Der Proberaum im ersten Stock wurde zu klein und die Chorproben mussten in den Eingangsbereich verlegt werden.
Heute besteht der Chor aus 35 – 40 deutschen und arabischen Sängerinnen und Sängern. Sie alle sind Liebhaber der arabischen Musik und der Kultur des Orients – verbunden mit dem Wunsch, den interkulturellen Austausch zu fördern.
Ihre gemeinsame Sprache ist die Musik, wenngleich auch in den Probestunden oftmals eine lebhafte Mischung aus „Arabisch-Deutsch“ zu hören ist. Der Chor ist weit mehr als Musik. Geprägt von gegenseitigem Respekt, Toleranz und Interesse haben sich Im Laufe der Jahre zahlreiche Freundschaften entwickelt. Neben vielen privaten Treffen wird gemeinsam Weihnachten gefeiert und auch das Fastenbrechen am Ende des Ramadan.